28. April 1970 – 10. Juni 2017
ist am 10. Juni 2017, nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Mit Taco verlieren wir einen treuen Gundoldinger. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten.
Seiner lieben Gattin Yoshiko und seiner Familie sprechen wir unser tiefes Beileid aus.
Der Abschiedsgottesdienst findet am Samstag, 24. Juni 2017, um 09:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Adligenswil statt.
Traueradresse:
Yoshiko Aregger-Otaka
Talweg 8
6043 Adligenswil
Trauerkommers:
Nach dem Gottesdienst wird im Restaurant Rössli, Adligenswil der Trauerkommers (c.p.s.) durchgeführt.
Die Instruktionen für den Trauerkommers erfolgen vor Ort.
Nekrolog:
Ich habe Taco an einem Spe-Fuxen Stamm kennen gelernt. Durch seine offene und fröhliche Art kamen wir sogleich ins Gespräch und fanden uns schon sehr bald zusammen darauf bierselig an der Fuxenbeichte wieder. Was wir uns damals alles erzählt hatten, kann ich nicht mehr sagen. Sicher ist, dass dies der Anfang einer langen und innigen Freundschaft war.
Die Burschenprüfung durften wir zuhause bei Pemsu und Pimseli durchführen. Mit äusserst leckeren Tortelloni versuchten wir einen guten Boden für das Kommende zu schaffen. Der Umfang der Stoffkunde sprengte meine Aufnahmevermögen. Taco half mir tatkräftig beim schaffen neuer Kapazitäten. Danach schmeckte uns das nächste Quantum umso mehr.
Da war auch der ominöse Ausflug nach Berlin, wo wir unseren Farbenbruder Porto besuchten. Schon bei der Hinfahrt war die Corona so mit Leib und Seele am zelebrieren des Stammes, dass der Zugführer, einem Pinguin nicht unähnlich, meinte, dass wir den Zug doch schon auf der Höhe Nürnberg verlassen sollen. Da uns das Verhältnis des Wegs zu Fuss dividiert durch die Tage die wir zur Verfügung hatten zu ungünstig erschien, mässigten wir uns und vertagten die zweite Hälfte auf die Rückfahrt. Unglücklicherweise hatte dann Taco gleich am Tag darauf eine wichtige Prüfung. Das durchzechen des Wochenendes davor war ja eines, aber das auch noch am Vorabend war dann doch zu viel. Plötzlich stand Taco im Pyjama im Gang des Schlafwagens, den wir als Festlokalität umfunktioniert hatten und meinte leicht erregt, dass nun doch das Initio fidelitatis erreicht sei. Er hat uns das nie nachgetragen und wir waren froh darüber. Ob die Prüfung erfolgreich war, entzieht sich meiner Kenntnis bis heute.
Taco hat sich für die Gundoldinger in vielfältiger Weise engagiert und viel Herzblut in unsere Verbindung gesteckt. Er war an vielen Anlässen präsent und stand auch unzählige Male im Flaus: Sei dies an der Sempacher Schlachtfeier, am Neujahrskommers oder an anderen honorigen Anlässen. Als Senior hat er seine Corona hat er immer souverän und mit einer gehörigen Portion Humor geführt. Als die Mitgliederzahl durch die vielen Abgänge beziehungsweise Diplomierungen zu schwinden drohte, hat Taco sich enorm für die Werbung am Technikum eingesetzt. Er hat viele ehemalige Aktive „reaktiviert“ und motiviert in den Klassen am Technikum die Werbetrommeln zu rühren. Geradezu legendär war sein ausgeklügeltes Aktivierungskonzept. Schon damals zeigte sich sein Talent für das Marketing und Public Relations, was sich dann auch in seinem beruflichen Werdegang niedergeschlagen hat.
Nach erfolgreicher Diplomierung begann Taco seine Berufliche Laufbahn als Project Manager bei von Roll. Schon zwei Jahre später zog es ihn zu ESEC wo er in kurzer Zeit zum Senior Marketing Specialist aufstieg. 2006 wechselte er zu Tyconex als Manager des strategischen Marketings. Es ist wohl seinem ungewöhnlichen Talent zuzuschreiben, dass er sechs Jahre darauf bei Micro Systems Technologies Management AG zum Direktor des strategischen Marketings berufen wurde.
Trotz seines steilen Aufstiegs im Berufsleben blieb Taco immer der, der er war: ein ehrlicher, fröhlicher und liebenswürdiger Mensch, der für jeden ein gutes Wort, eine freundliche Geste oder auch eines seiner Berühmten Lächeln übrig hatte.
Auf ihn war immer Verlass. Sei es bei einem Spass am Stamm oder auch bei ernsten Themen. Seine starke, positive Lebenseinstellung hat uns immer wieder aufs Neue angesteckt und uns alles leichter erscheinen lassen.
Selbst im Spital, als er schon deutlich von seiner Krankheit gezeichnet war, hat er immer seinen Humor und seine Herzenswärme behalten. Seine Sorgen galten immer mehr seiner Familie als sich selber.
Lieber Taco, du hast unser aller Leben bereichert. Du warst uns ein lieber Farbenbruder, ein umsichtiger Zuhörer und vor allem ein wahrer Freund. Wir werden Dich für immer in unseren Herzen tragen.
Oberkirch, den 18. Juni 2017
Philippe Riklin v/o Sörmu